Unser Kooperationspartner in Kenia

Die "St. Aloysius Secondary School" in Nairobi wurde 2004 in dem riesigen Armenviertel "Kibera" von Jesuiten gegründet. Sie nimmt ausschließlich Waisenkinder aus diesem Armenviertel auf, deren Eltern an AIDS verstorben sind. Derzeit sind es je 35 Mädchen und Jungen pro Jahr. Durch Stipendien finanziert, wird diesen Kindern eine zunächst schulische Perspektive eröffnet. Das soziale Engagement der Schüler wird gezielt gefördert. Nach erfolgreichem Schulabschluss - in der Regel mit dem 18. Lebensjahr - wird mit jedem einzelnen Studenten gemeinsam überlegt, welches das für ihn/sie beste Programm zur weiteren Berufsausbildung sein könnte. Erst diese ermöglicht nämlich einen Erfolg versprechenden Einstieg in das Berufsleben. Dazu gehört auch ein mögliches Studium. Besonders hervorzuheben ist, dass in der Regel zwischen dem High School-Abschluss und dem Beginn von Berufsausbildung/Studium eine sechsmonatige Pause ist. In dieser Zeit sind die Studenten gehalten, ein "Community Service Program" zu durchlaufen, in dem sie in verschiedenen Bereichen Sozialarbeit leisten, dies vor allem im Armenviertel Kibera. Damit wird bereits während der Schulzeit das Prinzip der Studienförderung "Fördern und Fordern" in besonderer Weise betont. So war auch der Weg für eine Kooperationsvereinbarung geebnet, die wir mit Terry Charlton, einem amerikanischen Jesuitenpater und Gründer der Schule, geschlossen haben.
Bereits im September 2014 konnten die ersten sechs Studenten mit einem Stipendium der Studienförderung ihr Studium beginnen. Im Herbst 2015 sind weitere drei Studenten dazu gekommen.

 

 

 

 

Unsere Stipendiaten in Nairobi

Die ersten Stipendiaten
2015 dazugekommene Stipendiaten
Stipendiaten 2016 mit Besuch aus Münster
 

 

 

 

Sozialarbeit

Die Absolventen der St. Aloysius Secondary School leisten vor Beginn Ihres Studiums einen halbjährigen, freiwilligen Sozialdienst in Kibera, dem größten Slum von Nairobi, in dem sie selbst ihre Kindheit verlebt haben. Dabei werden sie weiter von der Schule angeleitet und betreut. Unsere Stipendiaten haben beispielsweise an einer Grundschule unterrichtet, in einem Kindergarten für Aisd-infizierte Kinder gearbeitet, oder waren in der Behindertenarbeit tätig. Diese engagierte Sozialarbeit führen sie auch während ihres Studiums fort.